Die Delegation der Stadt Tagawa hatte sich für den Besuch in Esslinger viel vorgenommen und hat auch viel gesehen, erfahren und erlebt - Empfang beim Oberbürgermeister Matthias Klopfer, Empfang bei der Vizegouverneurin Keiko Toda in Stuttgart, Besuch der Dualen Hochschule in Stuttgart, Besichtigung des Rohräckerschulzentrums, Teilnahme/Besuch Rollstuhlfechten, Inklusionsfußball, Blindenfußball, ... und natürlich auch Besuch des Weihnachtsmarkts und Stadtführung. Mit vielen Informationen und einigen Denkanstößen trat die Gruppe die Rückreise an.
Bereits 2015 besuchte Delegationsleiter Hiroyuki Hirakawa das erste Mal Esslingen. Damals nahm er an einem Fachkräfteaustausch der Deutschen Sportjugend dsj teil. Der Wunsch damals lautete Sport als "Schmelztiegel" für Integration und Inklusion kennen zu lernen. Partner in Esslingen war damals die Fechtabteilung der SV 1845 Esslingen. Udo und Ira Ziegler organisierten Programm (Rollstuhlfechten, inklusiver Fußball, 5 Esslinger, Sport mit Geflüchteten, ...) und Unterkünfte für die 5 köpfige Delegation. Seither ist viel geschehen. Tagawa war Host-City für Rollstuhlfechten und konnte die deutschen und weißrussischen Fechter:innen zu Trainingslagern und PreCamp begrüßen. Die zarten Bande in das Esslinger Rathaus, wurden durch die Personalwechsel und die prekären Situationen rund um Corona und den Krieg in der Ukraine stark strapaziert. Umso wichtiger war der Empfang bei Oberbürgermeister Matthias Klopfer und der Beauftragten für Städtepartnerschaften Katrin Radtke, bei dem es vor allem darum ging sich gegenseitig kennen zu lernen und gemeinsame Interessen auszuloten.
Ein weiteres Highlight war der Empfang bei der japanischen Vizekonsulin, die eigens aus München nach Stuttgart anreiste, um die Delegation in Deutschland zu begrüßen. Sehr interessiert verfolgten den Dekan der Universität Fukuoka und seinen Masterstudenten Ruyi Takii den Vortrag über die Duale Hochschule Baden-Württemberg von Professorin Simon in Stuttgart. Das Duale Studium begeisterte die Delegation.
Silke Siegle stellte die Malteser und ihre Arbeit vor und insbesondere den Tagestreff für Menschen mit kognitiven Herausforderungen vor. Im Anschluss daran nahm die Delegation am "bewegender Morgen" teil. Ein bisschen Tischtennis, Gymnastik und zum Abschluss Sitztanz sorgte für eine entspannte Stimmung und die japanischen Gäste revanchierten sich mit einem traditionellen japanischen Tanz zum mitmachen.
Moderne Stadtentwicklung und -entwicklungsplanung stellte Dr. Sven Fries unseren Gästen vor und betrachtete dabei auch das Quartier Weil. Die Entwicklung und Entstehung des Sportpark Weil unter Einbindung von Bewohner:innen des Quartiers, Sporttreibenden, Übungsleiter:innen und Interessierten. Natürlcih standen dann auch sportliche Highlights auf dem Programm: Fußball mit dem FC United sowie ein Besuch im inklusiven Training der SV 1845 Fechtabteilung mit dem jüngsten Rollstuhlfechter und der amtierenden Europameisterin im Team.