Wenn eine/r eine Reise tut, dann kann er/sie was erzählen! - Eine zölfköpfige Gruppe von jungen Japanerinnen und Japanern durfte für rund 2 Wochen nach Deutschland reisen. Und schon die Anreise hatte es in sich: Vulkanausbruch und Umleitung, das Gepäck erreicht Berlin erst nach 3 Tagen. Immerhin verlief die Weitereise nach Cottbus unproblematisch und unspektakulär. In Cottbus stand der inklusive Sport im Mittelpunkt des Geschehens. Die Esslinger Gastfamilien übrernahmen mit Bravour die Aufgabe den jungen Menschen, Familienleben in Deutschland näher zu bringen. Am Ende des viertägigen Aufenthalts hatten viele den Wunsch noch länger zu bleiben.
Gemeinsam hatten Ira Ziegler, Management Sozial- und Gruppenräume, und Christiane Yamakochi vom Japanischen Honorarkonsulat in Stuttgart die Gastfamilien gesucht und gefunden. Etwa die Hälfte der Schüler fanden ein temporärers Zuhause bei Sportpark-Familien, die andere Hälfte bei Familien der Waldorfschule Esslingen. Nach der Stadtführung in Esslingen begrüßte Jasmin Thornton die Schülergruppe im alten Rathaus. So gut vorbereitet erkundeten die Schüler:innen in Kleingruppen die Esslinger Innenstadt. Abends dann noch eine Einführung in Sachen inklusives Fechten. Ein langer Freitag folgte: in Deutschland beginnt die Schule früh und damit auch für unsere Gäste. Immerhin gab es einen entspannten Nachmittag im Ludwigsburger Barock. Der Familientag war sich das Highlight für die jungen Japanerinnen und Japaner: Gemeinsam mit den Familien waren sie einen Tag lang unterwegs und sammelten ganz viele spannende Erfahrungen.
Bereits im Juni 2023 hatten der Sportverband Tagawa und der neue Bürgermeister der Tagawa Esslingen besucht. Hauptziel des Sportverbands war es, sich einen vertieften Einblick in den organisierten Sport in Deutschland zu verschaffen. Für eine Nation, in der Sport vorrangig in und von den Schulen und Universitäten betrieben wird, ist das fast völliges Neuland. Insbesondere diesen Sport mit Ehrenamtlichern und nebenberuflichen Trainer:innen zu organisieren, war für die Japaner kaum vorstellbar. Der Bürgermeister konnte sich davon überzeugen, dass Esslingen ein guter Kooperationspartner auch für künftige und weitrere Projekte ist.